Brennpunkte des Völkermords an den Christen im Osmanischen Reich 1915-1919
Aramäische Opfer - gefallen oder ermordet zwischen 1915 und 1919
Die nachfolgenden Opferzahlen, zugeordnet den Siedlungsgebieten der Aramäer im Osmanischen Reich, wurden von der syrisch- orthodoxen / assyrisch-chaldäischen Delegation auf der Pariser Friedenskonferenz im Februar 1920 vorgelegt.
Persien (Nord-West-Iran) | 40.000 |
Vilayet Van | 80.000 |
Vilayet Diyarbakir | 63.000 |
Vilayet Mamurel ul-Aziz | 15.000 |
Vilayet Bitlis | 38.000 |
Vilayet Adana, Deyr Zor u.a. | 5.000 |
Sanjak von Urfa | 9.000 |
Gesamtzahl | 250.000 |
1916 bezifferte der französische Dominikanermönch Jaques Rhetoré die aramäischstämmigen Opfer der Verfolgungen im Bezirk Diyarbakir wie folgt:
- Syrisch-Orthodoxe: 60.725 (72% der Glaubensrichtung)
- Chaldäer: 10.000 (90% der Glaubensrichtung)
- Syrisch-Katholische: 3.450 (62% der Glaubensrichtung)