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Kloster Mor Gabriel

Kloster Qartamin/Kloster Umro

Ortsbild Kloster Mor Gabriel

1. Der Ort

Das Kloster ist das größte und bekannteste Kloster im Tur Abdin, etwa 27 km südöstlich von Midyat gelegen. Es wurde 397 errichtet und um die Mitte des 6. Jahrhunderts erneuert. Seit dem 7. Jahrhundert war es Bischofssitz und blieb bis heute ein wichtiges Zentrum der Christen im Tur Abdin. Zu seiner Rettung fanden in den letzten Jahren weltweit Demonstrationen und politische Aktionen statt.

2. Die Geschehnisse

Im Kloster lebten in der Zeit des ersten Weltkriegs 33 Menschen, 6 davon Mönche. Daneben suchten 70 Flüchtlinge aus dem Ort Kafarbe im Kloster Zuflucht. Das Kloster wurde von einer türkischen Schutztruppe bewacht. Erst im Herbst 1917 konnte ein kurdischer Clanführer den Befehlshaber der türkischen Truppen bestechen und somit ins Kloster eindringen und die Bewohner umbringen. Die Mönche und Diakone wurden grausam gefoltert und im Kloster umgebracht. Die Flüchtlinge aus Kafarbe wurden ausserhalb des Kloster getötet, nur zwei Kinder konnten fliehen, eines nach Basibrin und eines nach Inwardo. Der kurdische Azzam Clan besetzte das Kloster und blieb dort bis 1919, dann musste er auf Druck der türkischen Regierung das Kloster verlassen. Danach ging das Kloster wieder an die syrisch-orthodoxe Kirche über.

3. Ein persönlicher Bericht

Darauf brachen die Männer von Beth Azm mit zahlreichen, wie Wölfe in der Nacht nach Blut lechzenden Anhängern ins Kloster ein und massakrierten seine sämtlichen Insassen. Die Mönche hängten sie am Seil mit dem Kopf nach unten auf, marterten sie grausam, machten sie zu ihren Zielscheiben und zum Schluss brachten sie sie um. Von den Märtyrer-Mönchen seien hier genannt Isa aus Karburano, Abdallah aus Midyat, Samjo, Murad aus Inwardo und die Mehrzahl der Diakone sowie Bewohner des Klosters.